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Initiative

Fluglärm

Zukunft MarktSchwaben e.V.

Die negative Auswirkung von Verkehrslärm bei den verschiedensten Krankheitsbildern ist aufgrund der Studienlage unbestritten. Lärm ist ein Gesundheits-Risikofaktor, den nur die Politik nachhaltig beeinflussen kann. D.h. die Politik hat eine Fürsorgepflicht zum Schutz der Bürger und die beginnt in der Gemeinde.

Bei einem Antrag der ZMS zum Thema hatten einzig die SPD sich zeitweise mit dem Fluglärm beschäftigt. Eigene Messungen schien die SPD dafür allerdings nicht für nötig zu halten. Die restlichen Fraktionen ignorieren dieses wichtige Bürgerthema vollständig

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Wir, die ZMS fordern eine gerechtere Verteilung der Überflüge über der gesamten Region um den Flughafen. Wir fordern alternative und situationsbedingte Flugmanöver durch Ausweichrouten und Anpassung der Start- und Landemanöver.

Messstationen ZMS
Eichung & Vergleich

Übrigens, wir haben die Zeit als die DFS eine Messtation in Markt Schwaben betrieben hatte genutzt um unsere Messdaten zu vergleichen. Das Ergebnis des Vergleichs von mehreren hunderten, zufälligen Messdaten: Abweichung von ~1.7%

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ZMS Messstation

Wir haben uns daher entschlossen in deer Zusammenarbeit mit dem DFLD eigene Messstationen auf eigene Kosten in Markt Schwaben zu betrieben.

Die geographischen Positionen der Stationen sind aus dem Plan (DFLD Radar) ersichtlich. Aufgrund der Größe des geographischen Abstands zwischen den beiden Messstationen kann nun eine Lärmspitze eindeutig einem Flugzeug zugeordnet werden. Die Überlagerung (ZMS#1 & ZMS#2) durch eine andere Schallquelle wird damit immer erkannt.

Letzter protokollierter Überflug

Die ZMS hatte auch immer auf die besonderen Belastungen bei Überlagerung des Fluglärms mit anderen Verkehrslärmquellen in bestimmten Ortsteilen hingewiesen.

Zum Schutz der hiervon betroffenen Bürger ist der Fluglärm unter noch kritischeren Gesichtspunkten zu betrachten.

Die derzeitige Situation beim Fluglärm ist nach wie vor unbefriedigend. Die von uns aufgezeichneten Schallpegel und die Zahl der Überflüge lagen auch im Jahr 2018 wieder auf hohem Niveau. Die vielen Überflüge verursachen ja nicht nur Lärm, sondern sind auch mit nicht unerheblichen Schadstoffbelastungen verbunden.

Seit langem fordert die ZMS eine gerechtere Verteilung der Überflüge über der gesamten Region um den Flughafen. Dies könnte durch alternative und situationsbedingte Flugmanöver erreicht werden wenn man will. Z.B. wurden auf einem Info-Abend der ZMS mehrere Publikationen zum Thema Ausweichrouten und der Anpassung der Start- und Landemanöver diskutiert und Vorschläge eingebracht. Das ist kein Novum – andere Flughäfen in Deutschland sind uns hier schon längst voraus.

Jeder, der uns hier bei der Durchsetzung von Verbesserungen unterstützen möchte, ist willkommen.

Mit der Zahl der Unterstützer steigt auch der Druck auf die Verantwortlichen.

Zukunft

Sinn und Zweck der Fluglärminitiative

Zukunft

Aufklären

Gibt es bei uns überhaupt Fluglärm?

Immer wieder werden wir mit Behauptungen konfrontiert, dass es bei uns keinen oder nur geringfügigen Fluglärm gäbe und deswegen kein Handlungsbedarf bestünde.

Diese subjektive Einschätzung, die das politische ‘Nichts-Tun’ und eine weitere Erhöhung der Zahl der Flugbewegungen zur Folge hat, ist messtechnisch leicht zu widerlegen. (vgl. Messwerte)

Verstehen

Wir wollen Erkenntnisse sammeln über konstante Flugmanöver oder scheinbar willkürliche Veränderungen im Überflugverhalten.

Bei Betriebsrichtung „Westen“ kommt es nach unseren Beobachtungen zu einer verstärkten/ausschließlichen Startsituation in zu geringer Flughöhe (<2200m) über Markt Schwaben hinweg. (vgl. unser Antrag im Gemeinderat oder DFLD).

Öffentlichkeit

Unser Verständnis ist es offen mit Informationen umzugehen.
In der ganzen Diskussion um Flugrouten, Fluglärm etc. stellen wir fest, dass selbstverständliche Informationen geheim gehalten werden.

Von der DFS erfährt man nach unserer Meinung viel zu wenig.
Fluglärmkommissionen tagen nicht öffentlich – selbst Protokolle sind nicht einsehbar.

Beschwerden

Nach unserem Verständnis muss mit Informationen zum Fluglärm offen mit der leidtragenden betroffenen Bevölkerung umgegangen werden.
In der ganzen Diskussion um Flugrouten, Fluglärm etc. stellen wir fest, dass selbstverständliche Informationen unveröffentlicht bleiben.

Wir geben Ihnen die Fakten, sich direkt über zu laute oder zu tief fliegende Flugzeuge zu beschweren. (vgl. ZMS-Fluglärmbeschwerdeportal)

FAQs

Wie ist Fluglärm definiert?

Fluglärm wird als unerwünschter Schall definiert, der von Flugzeugen und Flughafenbetrieb verursacht wird. Es handelt sich um ein komplexes Geräusch, das aus verschiedenen Quellen stammen kann, wie z.B. dem An- und Abflug von Flugzeugen, dem Betrieb von Triebwerken, der Vorfeldabfertigung und dem Rollverkehr auf dem Flughafen.

Die genaue Definition von Fluglärm kann je nach Kontext und Zweck variieren. Eine mögliche Definition, die in vielen Ländern als Referenz dient, ist die Lärm-Immissions-Richtlinie (LIR) der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Diese definiert Fluglärm als unerwünschten Schall, der von Flugzeugen und Flughafenbetrieb verursacht wird und in der Umgebung von Flughäfen zu einer Lärmbelastung führt.

Es ist wichtig zu beachten, dass Fluglärm nicht nur ein akustisches Problem ist, sondern auch Auswirkungen auf die Gesundheit, Lebensqualität und Umwelt haben kann.

Welche Maßnahmen gibt es zur Minderung von Fluglärm?

Zur Minderung von Fluglärm gibt es eine Reihe von Maßnahmen, einschließlich:

  1. Routenoptimierung: Vermeidung von Flugrouten über Wohngebieten und Änderung von Flugrouten zu Zeiten, an denen weniger Menschen betroffen sind.
  2. Technische Maßnahmen: Einsatz leiserer Flugzeugtypen und die Dämmung von Gebäuden in Flughafennähe.
  3. Betriebliche Maßnahmen: Einschränkung des Flugbetriebs zu bestimmten Zeiten und Vermeidung von Überflügen bei niedriger Höhe.
  4. Lärmschutzmaßnahmen: Schallisolierte Fenster und Türen sowie Lärmschutzwände in Wohngebieten in der Nähe von Flughäfen.
  5. Bildung und Aufklärung: Aufklärung der Bevölkerung über die Auswirkungen von Fluglärm und die Möglichkeiten zur Lärmminderung.

Es ist wichtig zu beachten, dass eine effektive Minderung von Fluglärm die Zusammenarbeit zwischen Flughäfen, Regierungen, Fluggesellschaften und der Bevölkerung erfordert.

Wer ist für diese Maßnahmen verantwortlich?

Die Verantwortung für die Umsetzung von Maßnahmen zur Minderung von Fluglärm kann auf verschiedene Akteure verteilt sein, wie z.B.:

  1. Flughäfen: Sie können verantwortlich sein für die Umsetzung von technischen und betrieblichen Maßnahmen zur Lärmminderung.
  2. Regierungen: Sie können Gesetze und Vorschriften erlassen, die Flughäfen und Fluggesellschaften verpflichten, bestimmte Maßnahmen zur Lärmminderung umzusetzen.
  3. Fluggesellschaften: Sie können verantwortlich sein für die Einhaltung von Routen, Flughöhen und Geschwindigkeiten, die zur Minderung des Fluglärms beitragen.
  4. Gemeinden: Sie können Lärmschutzmaßnahmen in Wohngebieten in der Nähe von Flughäfen finanzieren und umsetzen.

In der Praxis kann die Verantwortung für die Umsetzung von Maßnahmen zur Minderung von Fluglärm unter einer oder mehreren dieser Parteien liegen, abhängig von den lokalen Gesetzen und Vereinbarungen.

Welche Rolle spielt die Deutsche Flugsicherung in dieser Debatte?

Die Deutsche Flugsicherung (DFS) spielt eine wichtige Rolle bei der Minderung von Fluglärm. Die DFS ist für die Überwachung und Steuerung des Luftverkehrs in Deutschland verantwortlich, einschließlich der Festlegung von Flugrouten und -höhen. Diese Funktionen können dazu beitragen, den Fluglärm in Wohngebieten zu minimieren.

Die DFS arbeitet eng mit Flughäfen, Regierungen und Fluggesellschaften zusammen, um Maßnahmen zur Lärmminderung zu entwickeln und umzusetzen. Zum Beispiel kann die DFS die Flugrouten planen, um Überflüge über Wohngebieten zu vermeiden, oder Flugzeuge zu bestimmten Zeiten auffordern, höher zu fliegen, um den Fluglärm zu reduzieren.

Zusammenfassend spielt die Deutsche Flugsicherung eine wichtige Rolle bei der Minderung von Fluglärm, indem sie für die Überwachung und Steuerung des Luftverkehrs verantwortlich ist und dabei eng mit anderen Akteuren zusammenarbeitet.

An wen berichtet die DFS?

Die Deutsche Flugsicherung (DFS) berichtet an das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) in Deutschland. Die DFS ist ein staatliches Unternehmen und ist daher direkt dem BMWi unterstellt.

Das BMWi ist zuständig für die Überwachung der Arbeit der DFS und für die Festlegung der Rahmenbedingungen für ihre Tätigkeit. Es stellt auch die finanziellen Mittel bereit, die die DFS für ihre Arbeit benötigt.

Zusammenfassend berichtet die Deutsche Flugsicherung direkt an das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie und ist Teil der staatlichen Regulierungsbehörde für den Luftverkehr in Deutschland.

Wer leitet das BMWi in BAyern und Bundesweit?

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) wird auf Bundesebene von einem Bundesminister geleitet. Stand Februar 2023 ist der Bundesminister für Wirtschaft und Energie Peter Altmaier.

Es gibt keine eigene Leitung für das BMWi in Bayern, da es sich um eine Bundesbehörde handelt und die Leitung auf Bundesebene angesiedelt ist.

Zusammenfassend wird das BMWi auf Bundesebene von Bundesminister Peter Altmaier geleitet und es gibt keine eigene Leitung für das BMWi in Bayern.

Welchen Einfluss hat die Bayrische Regierung auf den Fluglärm am Münchner Flughafen?

Die bayerische Regierung hat einen gewissen Einfluss auf den Fluglärm am Münchner Flughafen, obwohl die Hauptverantwortung für die Regulierung des Luftverkehrs bei der Bundesregierung liegt. Die bayerische Regierung kann jedoch politischen Druck auf die Bundesregierung ausüben und sie kann auch direkt Maßnahmen ergreifen, um den Fluglärm in Bayern zu reduzieren.

Zum Beispiel kann die bayerische Regierung Gesetze und Vorschriften erlassen, die den Flugbetrieb am Münchner Flughafen beeinflussen, und sie kann auch direkte Maßnahmen wie den Ausbau von Lärmschutzwänden um Wohngebiete herum unterstützen.

Zusammenfassend hat die bayerische Regierung einen gewissen Einfluss auf den Fluglärm am Münchner Flughafen, obwohl die Hauptverantwortung für die Regulierung des Luftverkehrs bei der Bundesregierung liegt. Die bayerische Regierung kann jedoch politischen Druck ausüben und direkte Maßnahmen ergreifen, um den Fluglärm in Bayern zu reduzieren.

Welche gesundheitlichen Beeinträchtigungen sind dem Fluglärm zuzuschreiben

Langfristiger Fluglärm kann zu verschiedenen gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen, einschließlich:

  1. Schlafstörungen: Fluglärm kann den Schlaf stören und zu Schlaflosigkeit, unruhigem Schlaf und Tagesschläfrigkeit führen.
  2. Stress und Angst: Fluglärm kann zu erhöhter Stress Reaktivität, Angst und Nervosität führen.
  3. Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Fluglärm kann das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinfarkte und Schlaganfälle erhöhen.
  4. Hörverlust: Dauerhafter Fluglärm kann zu einer Schädigung des Gehörs führen.
  5. Lern- und Leistungsstörungen: Fluglärm kann das Lernen und die Leistung von Schülern beeinträchtigen und die Konzentration und das Gedächtnis beeinträchtigen.

Zusammenfassend kann Fluglärm zu einer Reihe von gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen, darunter Schlafstörungen, Stress, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Hörverlust und Lern- und Leistungsstörungen. Es ist wichtig, Maßnahmen zur Reduzierung des Fluglärms zu ergreifen, um die Gesundheit der Bevölkerung zu schützen.

Gibt es Studien und/oder Untersuchungen dazu?

Ja, es gibt eine Vielzahl von Studien und Untersuchungen zum Thema gesundheitliche Beeinträchtigungen durch Fluglärm. Diese Studien haben gezeigt, dass Fluglärm eine Vielzahl von negativen Auswirkungen auf die Gesundheit hat, einschließlich Schlafstörungen, Stress und Angst, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Hörverlust und Lern- und Leistungsstörungen.

Einige dieser Studien haben direkte Messungen des Fluglärms und seiner Auswirkungen auf die Gesundheit von Menschen in der Nähe von Flughäfen durchgeführt, während andere Studien epidemiologische Ansätze verwendet haben, um die Beziehung zwischen Fluglärm und Gesundheit zu untersuchen.

Diese Studien liefern wichtige Erkenntnisse über die Auswirkungen von Fluglärm auf die Gesundheit und tragen zur Entwicklung von Maßnahmen zur Reduzierung des Fluglärms bei. Es ist wichtig zu beachten, dass weitere Forschung erforderlich ist, um die genauen Auswirkungen von Fluglärm auf die Gesundheit zu verstehen und um bessere Lösungen zur Reduzierung des Fluglärms zu entwickeln.

Was sagt die NORA Studie aus?

Die NORA-Studie (Noise exposure and health effects in the vicinity of major airports) ist eine europäische Studie, die sich mit den Auswirkungen von Fluglärm auf die Gesundheit befasst. Die Studie wurde von einer Reihe von europäischen Forschungsinstituten durchgeführt und von der Europäischen Union gefördert.

Die Studie untersuchte die Auswirkungen von Fluglärm auf eine Reihe von Gesundheitsindikatoren, einschließlich Schlafstörungen, Stress und Angst, Blutdruck, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Hörverlust und Lern- und Leistungsstörungen.

Die Ergebnisse der Studie zeigten, dass Fluglärm eine negative Auswirkung auf die Gesundheit hat und dass Menschen, die in der Nähe von Flughäfen wohnen, einem höheren Risiko ausgesetzt sind, gesundheitliche Beeinträchtigungen zu erleiden. Die Studie legte auch nahe, dass es einen Zusammenhang zwischen dem Fluglärmpegel und den gesundheitlichen Auswirkungen gibt.

Diese Studie liefert wichtige Erkenntnisse über die Auswirkungen von Fluglärm auf die Gesundheit und trägt zur Entwicklung von Maßnahmen zur Reduzierung des Fluglärms bei. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass weitere Forschung erforderlich ist, um die genauen Auswirkungen von Fluglärm auf die Gesundheit zu verstehen und um bessere Lösungen zur Reduzierung des Fluglärms zu entwickeln.

Wie wird Fluglärm berechnet?

Fluglärm wird durch Messungen der Schallenergie, die durch ein Flugzeug erzeugt wird, berechnet. Es gibt verschiedene Methoden zur Messung des Fluglärms, aber die gängigste Methode ist die Schallpegelmessung.

Bei der Schallpegelmessung wird die Schallenergie in Dezibel (dB) gemessen. Die Messung erfolgt an mehreren Standorten in der Umgebung des Flughafens und ermöglicht es, ein Schallpegelprofil des Fluglärms zu erstellen.

Eine weitere Methode ist die Fluglärmberechnung durch Simulation, bei der Computermodelle verwendet werden, um den Fluglärm zu berechnen, der von einem Flugzeug erzeugt wird. Diese Simulationen berücksichtigen Faktoren wie Flugbahn, Flugzeugtyp, Wetterbedingungen und topografische Gegebenheiten.

Die Berechnung des Fluglärms ist ein komplexer Prozess und berücksichtigt eine Vielzahl von Faktoren, die die Schallenergie beeinflussen können, einschließlich der Art des Flugzeugs, der Höhe des Flugzeugs, der Flugbahn und der Wetterbedingungen. Es ist wichtig, eine genaue Berechnung des Fluglärms durchzuführen, um effektive Maßnahmen zur Reduzierung des Fluglärms zu entwickeln.

Wann spricht man von einer Fluglärm Belastung

Eine Fluglärmbelastung kann jederzeit auftreten, wenn eine Person einer bestimmten Schallenergie ausgesetzt ist, die sie als störend oder unangenehm empfindet. Die Schallenergie, die eine Person als belastend empfindet, kann aufgrund verschiedener Faktoren variieren, einschließlich der Dauer und Häufigkeit des Fluglärms, der Tageszeit, der Umgebung und des individuellen Empfindens.

In der Regel wird Fluglärm als belastend empfunden, wenn die Schallenergie einen bestimmten Schwellenwert überschreitet, der in verschiedenen Ländern und Regionen unterschiedlich festgelegt wird. Dieser Schwellenwert wird in Dezibel (dB) angegeben und kann von 55 dB(A) bis 65 dB(A) oder mehr reichen, je nach den örtlichen Regelungen.

Es ist wichtig zu beachten, dass auch bei niedrigeren Schallpegeln eine Fluglärmbelastung bestehen kann, wenn die Dauer und Häufigkeit des Fluglärms hoch ist oder die Betroffenen besonders empfindlich reagieren.

Was bedeutet dies in Bezug auf die Häufigkeit

In Bezug auf die Häufigkeit bedeutet eine Fluglärmbelastung, dass eine Person durch den Fluglärm beeinträchtigt wird, wenn dieser häufiger und/oder über längere Zeiträume vorliegt. Je häufiger und länger eine Person dem Fluglärm ausgesetzt ist, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie eine Fluglärmbelastung empfindet.

Es ist jedoch auch wichtig zu beachten, dass nicht nur die Häufigkeit des Fluglärms, sondern auch andere Faktoren, wie die Tageszeit, die Umgebung und das individuelle Empfinden, eine Rolle bei der Einschätzung der Fluglärmbelastung spielen können.

In vielen Ländern und Regionen werden Regulierungen eingesetzt, um die Häufigkeit des Fluglärms zu begrenzen und so die Belastung der Bevölkerung zu reduzieren. Diese Regulierungen können beispielsweise Beschränkungen für den Flugbetrieb zu bestimmten Tageszeiten oder besondere Schutzmaßnahmen für empfindliche Gebiete vorsehen.

Wer überprüft die Einhaltung dieser Regeln

Die Einhaltung von Regulierungen zur Begrenzung des Fluglärms wird von den jeweiligen Regierungsbehörden überprüft, wie beispielsweise dem Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) oder dem zuständigen Luftfahrtministerium eines Bundeslandes. In einigen Ländern können auch unabhängige Überwachungsbehörden eingesetzt werden, um die Einhaltung von Regulierungen zu überprüfen.

Zusätzlich können auch Bürgerinitiativen und andere Interessengruppen Regulierungen überprüfen und bei Verstößen an die zuständigen Behörden melden.

An wen richtet man eine Fluglärmbeschwerde in Bayern

In Bayern kann eine Fluglärmbeschwerde an das Bayerische Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr oder an die zuständige Landesluftfahrtbehörde gerichtet werden.

Alternativ kann man auch die Flughafenbetreibergesellschaft, die Deutsche Flugsicherung (DFS), oder den Flugverkehrskontrolleur Skyguide kontaktieren, um seine Beschwerde zu äußern. Es ist wichtig zu beachten, dass jede Organisation ihre eigenen Regelungen und Verfahren für die Behandlung von Beschwerden hat.

Es kann auch hilfreich sein, lokale politische Vertreter oder Bürgerinitiativen zu kontaktieren, die sich mit den Auswirkungen des Fluglärms auf die Gemeinden beschäftigen.

Gibt es Portale in Bayern welche es erleichtern ein Beschwerde einzureichen?

Ja, es gibt in Bayern verschiedene Portale, die es erleichtern, eine Fluglärmbeschwerde einzureichen. Einige davon könnten folgende sein:

  1. Bayerisches Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr – Auf der Webseite des Ministeriums kann man Informationen über die Regulierung des Fluglärms und die Möglichkeit zur Übermittlung einer Beschwerde finden.
  2. Flughafenbetreibergesellschaft – Jeder Flughafen hat in der Regel eine eigene Webseite, auf der man Informationen über den Fluglärm und die Möglichkeit zur Übermittlung einer Beschwerde finden kann.
  3. Deutsche Flugsicherung (DFS) – Die DFS bietet ebenfalls eine Möglichkeit, Beschwerden über den Fluglärm einzureichen.
  4. Bürgerinitiativen – In vielen Gemeinden gibt es Bürgerinitiativen, die sich für die Reduzierung des Fluglärms einsetzen. Diese Initiativen können eine wertvolle Informationsquelle sein und auch Unterstützung bei der Übermittlung von Beschwerden an die zuständigen Stellen bieten.

Es ist wichtig zu beachten, dass jede Organisation ihre eigenen Regelungen und Verfahren für die Behandlung von Beschwerden hat, und dass einige Portale speziell für den Münchner Flughafen oder für bestimmte Flugrouten konzipiert sein können.

Warum möchte die DFS bestehende Flugrouten nicht ändern?

Es gibt verschiedene Gründe, warum die Deutsche Flugsicherung (DFS) bestehende Flugrouten nicht ändern möchte. Hier sind einige davon:

  1. Sicherheitsaspekte – Eine Änderung einer Flugroute kann Auswirkungen auf die Flugsicherheit haben, und die DFS hat die Verantwortung, ein sicheres und effizientes Luftverkehrssystem zu betreiben.
  2. Effizienz – Flugrouten werden so konzipiert, dass sie eine optimale Auslastung der verfügbaren Flugzeit und eine effiziente Verwendung von Treibstoff und Kapazitäten ermöglichen.
  3. Kosten – Eine Änderung einer Flugroute kann zu zusätzlichen Kosten für Fluggesellschaften und den Flughafenbetreiber führen, was wiederum zu höheren Ticketpreisen für die Passagiere führen kann.
  4. Umweltbelastungen – Die DFS muss sicherstellen, dass Flugrouten so konzipiert sind, dass sie die minimale Umweltbelastung verursachen.

Es ist wichtig zu beachten, dass die DFS aufgrund dieser und anderer Faktoren bestrebt ist, einen Ausgleich zwischen den verschiedenen Interessen zu erreichen. In bestimmten Fällen kann es möglich sein, dass eine Änderung einer Flugroute erfolgt, wenn ein Konsens zwischen den betroffenen Parteien erreicht wird.

Was ist ein Funkfeuer?

Ein Funkfeuer ist eine Bodenfunkstelle, die ein Navigationshilfsmittel für Flugzeuge darstellt. Es sendet ein elektromagnetisches Signal aus, das von Bordgeräten im Flugzeug empfangen werden kann, um den Flugweg zu bestimmen. Funkfeuer können verschiedene Arten von Signalen senden, z.B. das VOR (Very High Frequency Omnidirectional Range) Signal, das bei der Navigation nach Kursen verwendet wird, oder das DME (Distance Measuring Equipment) Signal, das zur Bestimmung der Entfernung zum Funkfeuer genutzt wird.

Funkfeuer spielen eine wichtige Rolle in der Luftfahrt, da sie Piloten helfen, sich während des Fluges zu orientieren und sicher an ihr Ziel zu gelangen. Es gibt verschiedene Arten von Funkfeuern, darunter das VOR/DME, das TACAN (Tactical Air Navigation) oder das ILS (Instrument Landing System), das bei der Landung auf einem Flughafen verwendet wird.

Welche Gebiete dürfen nicht überflogen werden?

Es gibt bestimmte Gebiete, die aus verschiedenen Gründen nicht überflogen werden dürfen. Hier sind einige Beispiele:

  1. Sonderziele – Dies können z.B. Atomkraftwerke, militärische Anlagen, Regierungsgebäude, etc. sein.
  2. Naturschutzgebiete – Um die Umweltauswirkungen auf empfindliche Ökosysteme zu minimieren, kann das Überfliegen von Naturschutzgebieten verboten sein.
  3. Wohngebiete – Überflüge von Wohngebieten können als störend empfunden werden und dürfen daher manchmal beschränkt oder verboten werden.
  4. Hochrisikogebiete – Dies können z.B. Gebiete mit aktiven Vulkans, Erdbeben, etc. sein, die eine Gefahr für Flugzeuge darstellen können.

Die Liste der nicht überflugbaren Gebiete variiert je nach Land und Region. Es ist wichtig zu beachten, dass diese Regelungen je nach politischen, sicherheitsrelevanten und umweltbedingten Faktoren ändern können.

Nimmt die Anzahl der Beschwerden zu?

Ob die Anzahl der Fluglärmbeschwerden zunimmt oder nicht, hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie z.B.:

  • Veränderungen im Flugverkehr: Ein Anstieg des Flugverkehrs kann zu einem Anstieg der Fluglärmbelastung und damit zu mehr Beschwerden führen.
  • Veränderungen in den Wohngebieten: Eine Zunahme von Wohngebieten in der Nähe von Flughäfen kann ebenfalls zu mehr Beschwerden führen.
  • Veränderungen im Bewusstsein der Menschen: Eine gesteigerte Aufmerksamkeit für das Thema Fluglärm und die Auswirkungen auf die Gesundheit kann dazu führen, dass mehr Menschen Beschwerden, selbst wenn die Belastung unverändert bleibt.

Es ist schwierig, eine eindeutige Aussage über die Entwicklung der Anzahl der Beschwerden zu treffen, da es von Fall zu Fall unterschiedlich sein kann.

Funkfeuer Plining

Funkfeuer-Plining oder auch Vorhaltung von Funkfeuer-Navigationshilfsmitteln bezieht sich auf die Planung und Platzierung von Funkfeuern entlang von Flugrouten und am Boden, um Flugzeugen eine genaue Navigation zu ermöglichen.

Bei der Planung von Funkfeuer-Plining werden verschiedene Faktoren berücksichtigt, wie z.B. die geografischen Bedingungen, die Flugroute, die Anzahl der Flugzeuge und die Art des Flughafens. Die Platzierung der Funkfeuer erfolgt dann entlang der Flugroute, um dem Flugzeug eine zuverlässige Navigation zu ermöglichen.

Funkfeuer-Plining ist ein wichtiger Teil der Flugnavigation, da es Piloten und Fluglotsen hilft, den Flugweg und die Position des Flugzeugs genau zu bestimmen und zu überwachen. Eine genaue Navigation ist ein wesentlicher Bestandteil der Flugsicherheit und hilft auch, den Flugbetrieb effizienter und pünktlicher zu gestalten.

Wird Funkfeuer eigentlich noch genutzt?

Ja, Funkfeuer werden auch heute noch in der Luftfahrt genutzt, obwohl moderne Navigationssysteme wie das GPS (Global Positioning System) und das FMS (Flight Management System) immer häufiger eingesetzt werden.

Funkfeuer bieten eine zuverlässige und bewährte Methode zur Navigation von Flugzeugen, insbesondere in Gegenden mit begrenzter GPS-Abdeckung oder bei schlechtem Wetter, wenn andere Navigationshilfsmittel möglicherweise nicht verfügbar oder ungenau sind.

Das VOR/DME-System ist nach wie vor das am häufigsten genutzte Funkfeuersystem und wird auf vielen Flughäfen weltweit eingesetzt. Auch TACAN- und ILS-Systeme, die auf Funkfeuer basieren, sind nach wie vor wichtige Instrumente bei der Navigation von Militär- und Passagierflugzeugen.