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kurzes Vorwort

Am 31.05.2022 veröffentlichte die Ebersberger Zeitung einen Bericht über den Bau eines weiteren WKA (Winkraftanlage) im Landkreis. In der auf Facebook entbrannten Diskussion wurde erneut auf „Statistiken“, eigtl. nur ein Bild einer Schätzung, verwiesen, welche schlicht nicht stimmen und passen.

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Das Bild wurde von Frau Heidi A. auf Facebook gepostet. Ich geh davon aus, dess dies von der Seite der „Agentur für Erneuerbare Energien“ stammt.

Diese sogenannte Statistik als ein pro-Windkraft Argument zu bringen kann man schon nicht mehr mit einem „whataboutism“ bezeichnen.

Wenn eine als Balkendiagramm verkleidete Schätzung als Statistik bezeichnet wird, braucht man das eigentlich nicht weiter kommentieren. Es gibt also keine Basisdaten, die für jede Statistik essentiell sind.

Es zeugt lediglich von mangelndem Sachverstand und einer lebensverachtenden Grundeinstellung.

 1.)

In der Realität geht um jedes einzelne Leben. Und wenn man schon weiß (durch die Grafik), dass der Mensch in so vielen Bereichen derart massiv in den Lebensraum eingreift und die Natur zerstört, sollten man irgendwann einmal merken, wenn es genug ist. Einfach im EU-Recht nachschauen, in welchem der Individuenschutz vielfach durch den EuGH bestätigt wurde.

2.)

Die Opfer an WKAs sind in der Regel Groß-/Greifvögel. Auch Störche , welche in unserer Region sehr verbreitet sind. Für Singvögel sind sicherlich Glasscheiben die größere Gefahr. Was die enorm hohe Zahl der Kollisionen anbelangt, ebenso der Verkehr. Aber auch der Lebensraumverlust durch die Intensivierung der Landwirtschaft.
Allein in den vier norddeutschen Bundesländern sterben jedes Jahr mehr als 8500 Mäusebussarde an Windkraftanlagen. Das entspricht fast acht Prozent der gesamten Population in diesen Ländern. Außerdem wissen wir, dass jedes Jahr in Deutschland 250.000 Fledermäuse an/durch Rotoren qualvoll umkommen. Auch das ist extrem bedenklich, denn Fledermäuse haben eine niedrige Fortpflanzungsrate und können Bestandsverluste daher nur langsam ausgleichen – wenn überhaupt.
Ebenso betroffen Schwarzstorch, Rotmilan und der seltenen Schreiadler, von dem es nur noch ca. 120 Paare gibt – die Liste ist lang.

 

 

Die Natur gibt sich nicht auf.
Wir dürfen Sie nicht aufgeben!

 

Es geht also im Vergleich in der Grafik gar nicht um Vögel welche Katzen nach Hause bringen. Zumindest hat meine Katze noch keinen Milan, oder Storch heimgebracht, um es direkt vergleichen zu können.

Ein Vergleich zu einer solchen Aussage wäre: „Warum Großwildjagt verbieten, wenn doch der Löwe sowieso so viele Zebras oder Büffel reißt. Da sind doch noch ein paar zusätzliche Abschüsse egal und ein tolles Geschäftsmodell obendrein.“

 

Eine solche nachgeplapperte und subjektive Schätzung im Zusammenhang mit proWindkraft offenbart Populismus und erschreckende fachliche Mängel. Fortpflanzungsstrategien und Einnischung der betroffenen Arten werden schlicht übergangen und nicht beachtet.
Aber es passt ins Eckpapier des lebensverachtenden und artenvernichtenden Eckpapier von Herrn Habeck & co – dem besch** Osterpacket aller Zeiten – in welchem man von „nicht Populationsgefärdung“ spricht.

 

Der NABU weiß doch teilweise selbst nicht mehr was er will. Der von dort und anderen Umweltverbänden propagierte „naturverträgliche Ausbau“ der Windkraft ist reine Fiktion.
Er kämpft auf ganzer Linie für Vogelschutz, unterwirft sich aber der rot/grünen lobbyistischen Windkraft-Politik

 

Man spricht gerne mit angeblicher Besorgnis über die „letzten Eisbären“, über „aussterbende Nashörner“, über „asiatische Medizin“, über „Abholzung der Regenwälder“… was alles auch niemals wegdiskutiert werden darf. Gleichzeitig vergisst man zu Hause alles was einem heilig sein sollte – was es hier zu schützen gilt wird wie gesagt, vernachlässigt.

Schwarzstorch im Bannholz von Dr. Wolfgang Epple: „Im Gegensatz zum Weißstorch ist sein Schwarzer Verwandter Waldbewohner und kein Kulturfolger. Windkraft im Wald zerstört (nicht nur) seinen Lebensraum.“
Vielen Dank Wolfgang, eines der tollsten Videos!

Windkraft und Artenschutz Spezielles – Dr. Wolfgang Epple Ganzheitlicher Naturschutz (wolfgangepplenaturschutzundethik.de)

Diese Darstellung, diese Zahlen haben keinerlei Gehalt zu solcher tendenzösen Aussage. Ganz im Gegenteil – anscheinend ist es zu schwer zu verstehen, um was es bei Artenschutz, Naturschutz und zuletzt der Energiewende eigtl. geht. Nämlich dem Schutz und dem Erhalt der Natur.

Diese, und nur diese wird das Klima retten können. Ein, mit Verlaub, geldgeiler Bauer oder Gärtner sicherlich nicht.

 

p

übrigens ..

Schon lange bekannt und wissenschaftlich nachgewiesen, auch durch Simulationen wie VORTEX, dass auch schon geringe Erhöhungen der Mortalität (additive Erhöhung um jährlich 0,1 Prozent) zu erheblichen Populationsrückgängen führen können, wenn sie nicht durch die Erhöhung der Reproduktionsleistung aufgefangen werden. Kurzlebige Arten mit hoher Reproduktionsfähigkeit sind hiervon stärker betroffen als langlebige Arten. Letztere können allerdings Populationsverluste weniger gut durch Erhöhung der Reproduktion ausgleichen.