CSU erneut inhaltslos :: setzen, sechs!!
Die Stellungnahme der CSU geht leider erneut nicht auf die Sachvorwürfe ein, sondern wertet die Wählergruppe nur aufgrund ihrer Größe ab und hängt sich an Stilfragen auf.
Das Stilmittel der Androhung von körperlicher Gewalt wie von der CSU schon eingesetzt ist sicher nicht durch Marktgeschrei zu übertreffen. Der inflationär verwendete Vorwurf des Populismus wurde von der CSU auch schon bei der Thematisierung des Fluglärms erhoben. Trotzdem haben sich viele Bürger gegen Fluglärm engagiert. Im Übrigen war die Kritik im Leserbrief nicht ausschließlich an die CSU gerichtet.
Nun hat aber doch die CSU die Million unter Trommelwirbel und Schulterklopfen „organisiert“. Dass damit Gebührenerhöhungen und Streichung von freiwilligen Aufgaben verbunden sind, wurde dabei verschwiegen. Und es gibt sehr viele freiwillige Aufgaben in der Gemeinde. Das ist Fakt und keine falsche Behauptung. Dass damit auch ein verheerendes Signal an Gewerbetreibende ausgesendet wird ist ebenfalls keine völlig falsche Behauptung.
Dass der Antrag der ZMS auf Prüfung der Effizienz der Verwaltung mit den Stimmen der CSU abgelehnt wurde und jetzt Prüfer im Haus sind, die offensichtlich genau das tun, ist ebenfalls keine falsche Behauptung. Ist der derzeit gehandelte CSU-BGM-Kandidat nicht sogar Teil der Verwaltung?
Dass ein kommunales Wärmeversorgungsunternehmen mit den Stimmen der CSU „hau-ruck“ gegründet wurde, dessen Finanzlage wahrscheinlich erst bei Bedarf millionenschwerer Zuschüsse offengelegt wird ist aus Sicht der ZMS keine Entscheidung zum Wohle der Bürger.
Aus welcher „schwarzen Ecke des GR“ alternativlos und mitunter am lautesten gerufen wurde, dass die Schule in die Mitte des Ortes muss, ist nun auch Schnee von gestern.
Die Teilnahme an Gemeinderatssitzungen rentiert sich übrigens kaum noch, da der überwiegende Teil normalerweise unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfindet. Das müsste die CSU eigentlich wissen. Die Kenntnis der Abstimmungsergebnisse muss da genügen.
Die Schuld immer nur dem Bürgermeister anzulasten, ohne selbst Verantwortung zu übernehmen wird auch im Wahlkampf nicht glaubwürdiger.
Dass wir das „Gemeinsam, zum Wohle der Bürger“ immer suchen, im Übrigen sogar können, wurde bereits oft genug gezeigt und publiziert. Es ist also keine christlich-soziale Erfindung!
Inhaltlich bleibt die CSU wie gewohnt beim Allgemeinen. Für einen Erfolg bei der nächsten Kommunalwahl wird das wohl nicht genügen. Die Zeiten in denen die Wähler automatisch ihr Kreuz bei der CSU gemacht haben sind vorbei.
Was der (lobenswerte) überdurchschnittliche Frauenanteil in der CSU mit den Abstimmungsergebnissen zu tun haben soll, bleibt ebenso das Geheimnis der CSU.
WK
CSU, inhaltslos und am Thema vorbei (EZ vom 13.03.2019):