Ein Damm kann weitere Fehler nicht korrigieren (Wendeblatt 12)

Fraktionsarbeit & Gemeinderat (Kommunalpolitik), Heimat, Klima & Klimapolitik, wb12

Seit Jahren beschäftigt sich die Marktgemeinde mit dem Thema Hochwasserschutz. Dabei richtet sie ihr ganzes Augenmerk darauf, in zwei zentralen Rückhaltebecken Wasser einzustauen. Natürlich geht dieses Vorhaben nicht so schnell vonstatten wie man es sich gewünscht hatte, weil sich der Ankauf von benötigten Grundstücken in zähen Verhandlungen zieht.

Doch was passiert sonst noch so? In jedem Bauleitplanverfahren macht der Abwasserzweckverband Erding darauf aufmerksam, dass es Auswirkungen auf die Menge an Abwasser haben könnte. Bisher musste man dieses nicht beachten, da die Abwassermenge doch gleich blieb. Jetzt jedoch stehen in der Marktgemeinde große Bauvorhaben an, die natürlich auch die Situation des Abwassers/Regenwassers verändern, sei es bei eigenen Bauvorhaben oder der Erweiterung des Gewerbegebietes.

Lippenbekenntnisse wie, „man müsse an den Hochwasserschutz denken“, die bei der Aussicht auf Gewerbesteuer oder bezahlbaren Wohnraum kaum noch einen der Gemeinderäte zu interessieren scheinen. Bei jedem Vorhaben muss auch der Blick in die Zukunft gerichtet werden, um die Folgekosten für die Gemeinde abzuschätzen. Jede weitere Verdichtung im Ort erhöht auch die Gefahr von Hochwasser an Stellen, die aktuell vielleicht noch nicht im Fokus stehen.

Am Ende braucht es nicht einmal das hundertjährige Hochwasser, sondern es reicht ein Starkregenereignis. Hoffen wir, dass auch andere Gemeinderäte diese Gefahr sehen und mit uns für eine sinnvolle Regenrückhaltung im ganzen Ort kämpfen. 

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