Ein „klares JA“ zu einer digitalen Präsenz unserer Markt Schwabener Unternehmen und Vereine!?
Kürzlich hat die ZMS im Post “Zahl des Tages” über die Befragung zum digitalen Schaufenster mit eventuell später folgendem Online Marktplatz geschrieben.
Gut 2/3 der Befragten können sich einen Online-Marktplatz vorstellen, vor allem vermutlich vor dem Hintergrund weiterer Lockdowns. Das passt auch zum generellen Trend hin zu regional (online) einkaufen.
Bevor man sich jetzt aber gleich in eine Neuerfindung des Wagenrads stürzt, sollte man sich eventuell erst damit befassen, was es schon gibt und was die Zielsetzung eines solchen Marktplatzes sein soll.
Ist der Zweck der Plattform eine Marketingplattform für Geschäfte und Vereine – kann man hierfür nicht die Markt Schwaben app erweitern?
Oder geht es um den Aufbau eines Onlineshop um den Geschäften in Markt Schwaben für zukünftige Krisen wie einem erneuten Corona-Lockdown eine Vertriebsplattform zu geben?
Sucht man online nach einem online Marktplatz im Landkreis Ebersberg, wird man schnell fündig: “ebe-markt.de”.
Die Seite, die sich noch im Aufbau befindet, ist ein Onlineshop für alle Unternehmen der ‘Region Ebersberg’. Könnte man hier (oder an anderer Stelle) nicht Kräfte bündeln? Braucht es einen eigenen Online-Marktplatz für Markt Schwaben?
Wie man alleine hierbei schon sieht, gibt es bereits Optionen und man sollte sich diese sehr gut anschauen und klare Ziele definieren, bevor man eilig versucht, bestehendes neu zu erfinden und unnötige finanzielle Mittel für die Entwicklung ausgibt.
Onlineaffine Kunden suchen heutzutage einen ‘one-stop-shop’ und wollen nicht mehr einzelne Seiten besuchen. Dies sollte man nicht vergessen. Auch sollte im Vorfeld geklärt werden, wer denn überhaupt teilnehmen würde (Unternehmen, Vereine, Einzelpersonen) – es gibt nichts unschöneres als leere Seiten.
Ebenso gilt es zu klären, ob der breite Zuspruch in der Onlineumfrage (und damit unter den Internetaffinen) sich auch in der breiteren Masse der Markt Schwabener BürgerInnen bestätigt.
Je nachdem wie das Zielbild aussieht kann eine (finanzielle) Beteiligung der Gemeinde sogar sinnvoll sein, sollte aber wohl überlegt sein.