Für Einen „aus den eigenen Reihen hat’s wohl wieder nicht gereicht“

Leserbrief

Am 01.05 (Mai, OBACHT nicht 1. April) berichtete die EZ über den CSU BGM-Kandidaten – Die SZ berichtet auch

Gedanken, Informationen und Meinungen zum Thema Bürgermeisterkandidat

Nun hat also die CSU einen Kandidaten für das Bürgermeisteramt gekürt – für Einen „aus den eigenen Reihen hat’s wohl wieder nicht gereicht“.

 

Für Bürger, die die Gemeindepolitik seit Jahren verfolgen ist die Vorstellungsrede von Herr Eichner eigentlich eine fast durchgängige Kritik an der bisherigen CSU-Politik. Nur beim verschwenderischen Umgang mit Steuergeld bleibt er auf CSU-Linie. Hauptsache teure Investitionen, ohne zu hinterfragen ob man für weniger Geld Besseres und dabei noch zusätzliche Gestaltungsmöglichkeit für den Ort (Beispiel Schulneubau) erreichen kann. Bereits jetzt in bekannter Manier aktiv – Fraktionszwang gibt es ja keinen, aber so schnell ändert man seine „schwarze Meinung“ zur Stellenmehrung: Mehr Leute schaffen mehr weg. Die Wahrheit wäre: Motivierte Leute schaffen mehr weg und verlassen nicht das Schiff!
(zur Erinnerung: Amtsleiter verlassen Rathaus – Kämmerin & Hauptamtsleiter)

 

Auch ist es mit der angesprochenen Vision nicht weit her. Dass man die Zukunft verspielt ohne sich die Investitionen in das KUMS zu leisten ist wohl keine Mehrheitsmeinung. Investitionen als Selbstzweck zu loben ist keine Garantie für eine sinnvolle Verwendung von Steuergeld. In ein Unternehmen Millionen zu investieren, das sich am Markt Energie kauft um diese nach einem internen Prozess teuer weiter zu verkaufen leistet sich wahrscheinlich sonst keine Gemeinde.

 

Interessant ist auch die Aussage „ich wohne da, wo ich mich wohlfühle“. Da Herr Eichner dem Vernehmen nach (noch) nicht in Markt Schwaben wohnt heißt das im Umkehrschluss, dass er sich derweil hier nicht wohlfühlt. Das von ihm gelobte rege Vereinsleben soll ja nun durch Entzug freiwilliger Gemeindeleistungen abgebaut werden.

 

„Markt Schwaben hat alles worauf es ankommt“ sagt  Herr Eichner.
Da würde man gerne erklärt haben, wie Markt Schwaben mit diesen optimalen Voraussetzungen unter Mitwirkung der CSU zur bedürftigsten Gemeinde Oberbayerns absteigen konnte.So schnell wird man also CSU Mann und so schnell legt man sich auch gleich all die Allüren dieser Partei zu.

 

Kurz: für die CSU ein Gewinn – Zumindest ein Kandidat. Für Markt Schwaben traurig – wohl doch nur ein neues „WEITER SO“.

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