Für Einen “aus den eigenen Reihen hat’s wohl wieder nicht gereicht”

von | 15.Mai 2019 | Leserbrief

Am 01.05 (Mai, OBACHT nicht 1. April) berichtete die EZ über den CSU BGM-Kandidaten – Die SZ berichtet auch

Gedanken, Informationen und Meinungen zum Thema Bürgermeisterkandidat

Nun hat also die CSU einen Kandidaten für das Bürgermeisteramt gekürt – für Einen “aus den eigenen Reihen hat’s wohl wieder nicht gereicht”.

 

Für Bürger, die die Gemeindepolitik seit Jahren verfolgen ist die Vorstellungsrede von Herr Eichner eigentlich eine fast durchgängige Kritik an der bisherigen CSU-Politik. Nur beim verschwenderischen Umgang mit Steuergeld bleibt er auf CSU-Linie. Hauptsache teure Investitionen, ohne zu hinterfragen ob man für weniger Geld Besseres und dabei noch zusätzliche Gestaltungsmöglichkeit für den Ort (Beispiel Schulneubau) erreichen kann. Bereits jetzt in bekannter Manier aktiv – Fraktionszwang gibt es ja keinen, aber so schnell ändert man seine “schwarze Meinung” zur Stellenmehrung: Mehr Leute schaffen mehr weg. Die Wahrheit wäre: Motivierte Leute schaffen mehr weg und verlassen nicht das Schiff!
(zur Erinnerung: Amtsleiter verlassen Rathaus – Kämmerin & Hauptamtsleiter)

 

Auch ist es mit der angesprochenen Vision nicht weit her. Dass man die Zukunft verspielt ohne sich die Investitionen in das KUMS zu leisten ist wohl keine Mehrheitsmeinung. Investitionen als Selbstzweck zu loben ist keine Garantie für eine sinnvolle Verwendung von Steuergeld. In ein Unternehmen Millionen zu investieren, das sich am Markt Energie kauft um diese nach einem internen Prozess teuer weiter zu verkaufen leistet sich wahrscheinlich sonst keine Gemeinde.

 

Interessant ist auch die Aussage „ich wohne da, wo ich mich wohlfühle“. Da Herr Eichner dem Vernehmen nach (noch) nicht in Markt Schwaben wohnt heißt das im Umkehrschluss, dass er sich derweil hier nicht wohlfühlt. Das von ihm gelobte rege Vereinsleben soll ja nun durch Entzug freiwilliger Gemeindeleistungen abgebaut werden.

 

„Markt Schwaben hat alles worauf es ankommt“ sagt  Herr Eichner.
Da würde man gerne erklärt haben, wie Markt Schwaben mit diesen optimalen Voraussetzungen unter Mitwirkung der CSU zur bedürftigsten Gemeinde Oberbayerns absteigen konnte.So schnell wird man also CSU Mann und so schnell legt man sich auch gleich all die Allüren dieser Partei zu.

 

Kurz: für die CSU ein Gewinn – Zumindest ein Kandidat. Für Markt Schwaben traurig – wohl doch nur ein neues “WEITER SO”.

 

WK

Was Sie auch interessieren könnte …

Leserbrief zu “Entsetzt und Ratlos”

Leserbrief zu “Entsetzt und Ratlos”

In einer Demokratie ist eine offene und sachliche Diskussionskultur entscheidend, in der verschiedene Standpunkte respektiert werden. Persönliche Angriffe sollten vermieden werden, um einen Konsens zu erreichen.

Leserbrief zum EZ Artikel “Windkraft-Firma ist pleite”

Leserbrief zum EZ Artikel “Windkraft-Firma ist pleite”

Dass man gern dann die Energiewende predigt, wenn man öffentliche Gelder mitnehmen kann, ist nichts Neues. Interessanter wäre es zu wissen, weshalb Sie und ihr Kreistag, mit einem mehrfach finanziell vorbelasteten Investor seit Jahren überhaupt geplant haben, um dann mit einer insistierenden Fragestellung einen Bürgerentscheid herbeizuführen.

Homeschooling und der Frust damit

Homeschooling und der Frust damit

Offener Brief an Ministerpräsident Dr. Markus Söder, Kultusminister Prof. Dr. Michael Piazolo, MDB Dr. Andreas Lenz und MDL Thomas Huber zum Thema : Mein Leben mit dem Homeschooling und warum Ferien dem nicht zum Opfer fallen dürfen

Vom allgegenwärtigen Trend überholt worden

Vom allgegenwärtigen Trend überholt worden

Immer sind die Anderen Schuld! Der Artikel ist ein Spiegelbild der Markt Schwabener Kommunalpolitik der letzten Jahrzehnte. Ein und dieselben Kommunalpolitiker, welche sich jetzt echauffieren, dass in Markt Schwaben der Einzelhandel in Probleme läuft, haben noch vor vier Jahren visionsfrei gegen ein ganzheitliches Gemeindekonzept (GEKo) inkl. einem belebten Zentrum gestimmt.