Klima(notstand)

Wendeblatt #9 (online)

Die Antwort in Markt Schwaben kann sicherlich nicht ständig sein: „raus aus dem Auto, und rauf auf das Fahrrad“. Markt Schwaben hat allein durch seine Bahnanbindung ein hohes Verkehrsaufkommen und eine Verantwortung. Obendrein kommt noch der „demographische Bauch“ und wer jetzt noch glaubt, dass gerade ältere Bürger ihre Einkäufe mit dem Fahrrad oder zu Fuß erledigen sollen, der hat die Realität komplett verschlafen.

Die klimaneutrale Zustellung der Unterlagen für den Gemeinderat z.B. per Fahrrad oder per Post (also per Fahrrad) wurde abgelehnt. Es sei eine Zumutung, so äußerte man sich, Unterlagen auf diese Weise zuzustellen.

Aber man darf niemals die Hoffnung verlieren, denn die derzeit überall einziehende Digitalisierung (hier wurde übrigens unser Antrag in der letzten Legislatur abgelehnt) wird nun im Rathaus und in der Verwaltung in Erwägung gezogen.

Die Nachbargemeinde Poing zeigt bereits wie es geht. Sie stellt Ratsunterlagen aus den öffentlichen Sitzungen für alle Bürger/innen bereits online zur Verfügung.

Es war schon interessant zu sehen, wie alle unsere Anträge zum Thema Klimanotstand, Blühwiesen, Beschaffungs- und Ressourcenmanagement, Digitalisierung im Gemeinderat abgelehnt wurden, sich jedoch ein Vierteljahr später als innovative Ideen in jedem Wahlprogramm wiedergefunden haben.

Bleibt also zu hoffen, dass sich jetzt auch die gewählten Räte an alle ihre Versprechen halten, denn dann dauerte es zwar mal wieder etwas länger in Markt Schwaben aber wir haben am Ende zumindest unsere Ansätze zum Wohle von Natur und Umwelt ausnahmslos umgesetzt.

Keine Sorge, wir werden sie alle daran erinnern – gerade, wenn es darum geht, den abstrakten Begriff „Klimaschutzzone Markt Schwaben“ endlich mit den nötigen Inhalten zu füllen (Beschaffungs- und Ressourcenmanagement, Digitalisierung, …).

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Das Eigeninteresse der Betreiber lässt für Umwelt- und Artenschutz keinen Raum. Es interessiert nicht, was man jetzt anrichtet und der Zukunft hinterlässt. Darüber hinaus kauft man sich über Bürgerbeteiligungen Anrainer ein, damit sie gute Miene zum schlechten Spiel machen und ruhig gestellt sind. Die Zeche zahlt die gesamte Gesellschaft, also die Steuerzahler, und weiterdenkend bei jeglicher Bauargumentation Flora und Fauna.