Es ist die letzte Woche im Wahlkampf. Der interessierte Bürger glaubt die Argumente sind ausgetauscht. Genügend Zeit sich ein Bild von beiden Bewerbern zu machen.

Doch schlägt man die Heimatzeitung auf, wird man von einem Interview der beiden Kontrahenten des Rathaussessels überrascht. Nach Lektüre des Textes fragt man sich aber dann doch wie Frau Dahms in Zukunft, als vermeintlich neues Oberhaupt der Gemeinde, die Finanzen in den Griff bekommen möchte. So ist sie laut ihrer Antwort im Interview am Ende des Wahlkampfes nicht in der Lage, angesprochen auf die Kosten ihres Wahlkampfes, diese anzugeben. Zitat: „Die Gesamtausgaben lassen sich noch nicht beziffern.“ Wenn nicht jetzt, wann dann?

Wie möchte es Frau Dahms dann mit ihrer Ankündigung „Ich möchte, dass Markt Schwaben in der Zukunft besser finanziell ausgestattet ist.“ wohl halten? Wann möchte Sie Kosten und Aussagen darlegen, überblicken und vorausschauend einen Finanzplan entwerfen? Die Gemeinde aus dem tiefen Schuldenloch manövrieren? Hier darf der politisch interessierte Bürger gespannt sein.

Vielleicht wollte sie aber auch die Frage einfach nicht beantworten. Wer für Ehrlichkeit und Offenheit plädiert, sollte bei seinen eigenen Aussagen beginnen. Sollte hier gedacht werden, dass es eine spontan gestellte Frage sei und daher kein Betrag benannt werden könne, täuscht sich auch hier. Das Interview wurde mit allen Fragen den Kandidaten des Bürgermeisteramtes schriftlich einige Tage vor Veröffentlichung zugestellt. Genug Zeit also für Transparenz, Frau Dahms.

Ein gehöriger Zweifel kommt auf, wie die folgende Politik sein wird. Wie die „Transparenz zum Wohle der Marktgemeinde und ihren Bewohnerinnen und Bewohnern“ wie sie im Wahlkampf propagiert wurde, dann umgesetzt wird?

Noch auf der Podiumsdiskussion hat Frau Dahms geäußert „ich werde ihnen die Wahrheit sagen, auch wenn das unbequem ist“.

Das würde aber auch bedeuten, den Wählerinnen und Wählern zu offenbaren welche finanziellen (unnötigen) Belastungen in den nächsten Jahren auf die Gemeinde zukommen. Die zusätzlichen Ausgaben für ein von der Gemeinde zu finanzierendes Flüchtlingsheim im Moos (das vorhandene Gebäude in der Nähe von Frau Dahms privatem Domizil war ja nicht recht), wird die Schulden erstmal weiter in die Höhe treiben. Ist man hier auf die Wahrheit bedacht, sollte auch Erwähnung finden, dass es der Gemeinde durch diese ungeplante (unnötige) Ausgabe nicht mehr möglich sein wird, Sonderleistungen wie zum Beispiel finanzielle Unterstützung von Vereinen, oder ein Ersatzbau eines Schwimmbades in den nächsten Jahren erstmal zu leisten.  Erste Schätzungen gehen hier von mindestens 2,2 Mio. Euro neuer Schulden für die Errichtung des Flüchtlingsheimes aus. Diese werden sich im Haushalt 2025 zu Buche schlagen.

Wahrheiten, die in der Fernsehserie Hindafing nicht ans Licht der Öffentlichkeit dürfen. Wie sieht es da im wirklichen Leben aus?

 Deshalb heißt es heute am Wahlsonntag jedes Kreuz für Ronny. Denn Ronny wählen bedeutet Offenheit, Menschlichkeit und Ehrlichkeit!

Hindafing (ARD Serie)

HINDAFING →
In der satirischen bayerischen Dramaserie „Hindafing“ verheddert sich ein korrumpierbarer Provinzbürgermeister immer tiefer in einem Netz selbstgestrickter Intrigen.

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Der Wahlkampf erstreckte sich über 85 intensive Tage, die geprägt waren von unzähligen Veranstaltungen, bei denen sich unser Kandidat den Bürgerinnen und Bürger präsentierte. Ronnys offene, ehrliche und menschliche Art hat den Wahlkampf durch einen neuen, den politischen Gegner wertschätzenden Stil geprägt. Es gelang ihm, Zugang zu neuen Wählergruppen zu finden, was ein Beweis für die breite Akzeptanz seiner Ideen und Ziele ist.

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Sie gibt an, den Wahlkampf selbst zu finanzieren, ergänzt durch einen Zuschuss des CSU-Ortsverbandes, und verweist auf die Unterstützung ehrenamtlicher Helfer. Gleichzeitig kann sie die Gesamtkosten ihres Wahlkampfs noch nicht beziffern. Diese fehlende Transparenz könnte man sehr wohl Unvermögen interpretieren, die finanziellen Aspekte eines Wahlkampfs klar zu überblicken und darzulegen – eine Eigenschaft, die für eine zukünftige Bürgermeisterin an sich unerlässlich ist.