Leserbrief “Schulden statt Visionen”

Finanzen & Stabilisierungshilfe, Leserbrief

Schulden statt Visionen

unsere Antwort zum Artikel:
Warum einige Markt Schwabener richtig sauer auf die Verwaltung sind (link)

Warum man in Markt Schwaben “sauer“ sein kann ist nicht verwunderlich. Die Markt-Schwabener haben es mit einer über Jahre gewachsenen Verschleppung der Projekte zu tun. Wenn es dann terminlich eng wird, erfolgen in Hau-Ruck-Aktionen Entscheidungen in denen unausgereifte Maßnahmen beschlossen werden mit der Begründung: „Wenn wir JETZT NICHTS entscheiden, dann verschleppen wir es und es wird noch teurer“. Die jahrelang in die Zukunft verschobenen Probleme sollen in blinden Aktionismus aufgelöst werden.
Wie lange prangern wir beispielsweise die Fehlinvestition des KUMS an? In Teilen des Gemeinderats ist Ignoranz gegenüber neuen Ideen und politische Profiliersucht wichtiger anstatt die Sach-und Fach-Themen zusammen zu lösen. Als Quittung für dieses Verhalten ist z. B. die Kündigung des neuen KUMS-Vorstands noch vor Jobantritt anzusehen. Jetzt sind die Gesichter lang und der Bürgermeister obendrein krank. Die ernüchternde Wahrheit hinter den beschönigten Informationen über den „großen Erfolg“ haben wohl auch den „Neuen“ so verschreckt, dass er auf schnellstem Weg das Weite gesucht hat – zumindest munkelt man es.
Der Schulbau wurde über Jahre hinweg ausschließlich mit dem untergeordneten Thema „Jahn-Sportplatz“ durch Anträge der Etablierten subtil blockiert. Wir haben bereits in unserem zweiten Wendeblatt (vgl. ZMS Homepage) darüber berichtet und gewarnt. Altbekanntes Ergebnis: „Wenn nicht jetzt, wird es teuer“; nun haben wir unsere Riesenverschuldung. Für den gutgemeinten Beruhigungsversuch des 1. BGMs bzgl. unserer offenen Anfrage ist nun im Sommer der Nachweis zu erbringen. Unsere Prognose: Die veranschlagten 45 Mio werden in keinem Fall ausreichen. Gut, dass es immer jemand anderen gibt dem die Zeche in Rechnung gestellt werden kann.
Übrigens: Nichts hätte teuer werden müssen, hätte man den alternativen Konzepten wenigstens einmal eine Chance gegeben und wäre gemeinsam an die Sache herangegangen. Auch hierzu lag dem Gemeinderat über mehrere Anläufe das sog. GEKo (Gemeindeentwicklungskonzept) zur Abstimmung vor, in welchem die ZMS eine gemeinsam entwickelte Vision und deren Refinanzierung für Markt Schwaben beantragt hat (vgl. ZMS Homepage).
In der „Verwaltung wird nicht geschlafen“. Aber dann müsste Herr Eichner bereits die Antwort des aktuellen GRs bezüglich einer Vision für Markt Schwaben kennen: „Visionen sind etwas für Spinner“
Herr Eichner – unseren Mitgliedsantrag finden Sie auf unserer Homepage – es scheint wir haben gleiche Ideen und Vorstellungen. Leider aber zu spät für den Schulbau.
Wolfgang Korda

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