Nun ist es also soweit, die Bahn stellt die Gemeinde vor mehr oder weniger vollendete Tatsachen.

Die Thematik ist alles andere als neu. Die ZMS hat in dieser Legislaturperiode schon mehrfach ohne Erfolg versucht, im Gemeinderat ein Interesse an „Bahnhofsumbau und Gleisausbau“ und den damit verbundenen Auswirkungen für die Bürger zu wecken. Um die zahlreich betroffenen Anwohner vor übermäßigen Lärmbelastungen während der Bauphase und vor allem danach im Betrieb zu schützen hätte sich die Gemeinde in der Planungsphase rechtzeitig über die von der DB vorgesehen Maßnahmen Kenntnis verschaffen müssen.

Dazu muss man aber rechtzeitig aktiv werden um nicht vor vollendeten Tatsachen zu stehen wie es sich jetzt darstellt. Für die Politik des Aussitzens hat man nun die Quittung bekommen. Die ZMS hatte bereits einmal den Antrag gestellt, einen Bahnbeauftragten zu bestellen, der sich aktiv in die Planungen der DB einbringt und der ggf. rechtzeitig interveniert. Das wurde natürlich als unnötig angesehen und auf den St. Nimmerleinstag vertagt.

Selbst bei dem Vortrag des Vertreters der DB in der GR-Sitzung interessierte sich niemand außer Sascha Hertel für die Durchfahrtsgeschwindigkeit auf Gemeindegebiet. Sonst wüsste man jetzt noch nicht einmal, dass dies 160 Km/h sein werden. Was machten Bürgermeister, Gemeinderat und Verwaltung, um in Markt Schwaben die legitimen Interessen ihrer Bürger offensiv zu vertreten?

Das Motto „aussitzen und abwarten“, bis die DB Tatsachen geschaffen hat war natürlich die bequemste Herangehensweise.

Die ZMS hat auch mehrfach darauf hingewiesen,  dass in der Vergangenheit anderswo bei vielen Bahnprojekten in der Praxis höhere Schalldruckpegel gemessen wurden als vorausberechnet. Das zeigen die Rechtsstreitigkeiten, die andere Gemeinden nachträglich deswegen führen mussten. Die Berechnungen der Bahn zum Lärmschutz wird man in Markt Schwaben wahrscheinlich auch ungeprüft als absolut richtig ansehen.

Max Falterrmeier, ZMS Schriftführer

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