Baumschutzverordnung – Ein weiterer zahnloser Tiger!?
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Es ist noch nicht so lange her, da hat sich Markt Schwaben zur Klimaschutzzone erklärt. Doch auf eine Baumschutzsatzung konnte man sich im Marktgemeinderat erst nach langen Diskussionen und Entschärfungen einigen. Ist aber nicht gerade Baumschutz auch Klimaschutz und warum ist eine Baumschutzsatzung denn eigentlich so wichtig?
- Vor allem alte Bäume speichern viel CO2 und beherbergen viele Arten. Es dauert Jahrzehnte, bis ein neu gepflanzter Baum dieses Potential entwickelt.
- Bäume spenden Schatten, befeuchten und reinigen die Luft.
- Die Hürde für gedankenloses Abholzen wird höher; es wird insbesondere bei Bauvorhaben mehr über alternative Lösungsmöglichkeiten nachgedacht.
- Ein höherer Grünanteil mit vielen Bäumen bietet mehr Lebensqualität für uns alle.
Vielfach wird eingewendet, dass Baumschutzsatzungen einen zu großen Eingriff in die Eigentums- und Freiheitsrechte des Einzelnen bedeuten. Was ist aber mit Menschen, welche kein Eigentum haben; haben diese Menschen kein Recht auf Bäume? In Leserbriefen wurde argumentiert, dass alle Eigentümer in Markt Schwaben ohnehin stets verantwortungsvoll handeln und sich in Markt Schwaben deshalb in den letzten Jahrzehnten ein „wunderbarer und einzigartiger“ Baumbestand gebildet hat. Das ist gut, es fehlt nur die Vergleichsmöglichkeit! Die Bäume sind ja schon weg. Und außerdem, eine Baumschutzsatzung sollte dann doch eigentlich überhaupt kein Problem mehr sein?
Übrigens, die Baumschutzsatzung bedeutet nicht, dass nie mehr ein Baum in Markt Schwaben gefällt werden darf und wird! Ein zahnloser Tiger also? Nicht ganz; aber lang und scharf sind die Zähne nicht!
Die Markt Schwabener Baumschutzsatzung teilt die Bäume hinsichtlich ihres Stammumfangs, der in einem Meter Höhe zu messen ist, grundsätzlich in drei Kategorien ein:
- Kategorie 1 bis 80 cm Stammumfang
- Kategorie 2 von 80 cm bis 150 cm Stammumfang
- Kategorie 3 ab 150 cm Stammumfang
Bäume der Kategorie 1 werden nicht besonders geschützt, Kategorie 2 und 3 dagegen werden grundsätzlich vom Schutzzweck erfasst. Wer aber genauer liest, stellt schnell fest, dass Kategorie 2 im Ergebnis nur eine Anzeigepflicht auslöst! Ein Fällen des Baumes der Kategorie 2 kann seitens der Kommune kaum verhindert werden. Nur Bäume der Kategorie 3 genießen den vollständigen Schutz.
Und übrigens, Obstbäume sind generell vom Schutz ausgenommen – warum?
Wo stehen in Markt Schwaben aber die besonders geschützten privaten Bäume der Kategorie 1? Wann werden diese inventarisiert und welche Handlungs-anweisung wurde den Verwaltungsmitarbeiterinnen und -mitarbeitern an die Hand gegeben, wenn es um die Frage geht, ob der Baum gefällt werden darf oder nicht?
Eine Information an die Eigentümer besonders geschützter Bäume wäre auch in Erwägung zu ziehen. Dem Argument, „ich habe es nicht gewusst“, kann somit effektiv vorgebeugt werden. Denn was nutzt ein Ordnungsgeld, wenn ein Baum schon weg ist!
JoF
Lange Rede, kurzer Sinn:
Die geltende Baumschutzsatzung kann daher nur als erster Schritt gesehen werden!
2 Jahre Gemeinderat (Wendeblatt 12)
Wenn mich jemand fragt, warum ich damals angetreten bin und warum ich gewählt werden wollte, steht allerdings die letzte Aussage ganz klar im Vordergrund. Das war und ist meine eigentliche und große Motivation und auch die meiner beiden Fraktionskollegen.
Gemeinderat-Blitz Februar 2022 (GR vom 24.02.2022)
Mit der nachfolgenden kurzen Zusammenfassung wollen wir, die Fraktion Zukunft MarktSchwaben, einen Einblick in unsere Arbeit im Gemeinderat geben und Sie kurz über die aktuellen Themen aus der Sitzung des Marktgemeinderates informieren.
EnergiewENDE mit Schrecken
„Die Lieferverträge mit unseren lokalen Erzeuger*innen orientieren sich in der Preisfindung stark am Strommarkt.“ Mit steigenden Marktpreisen fließe weniger EEG-Förderung vom Bund an die Photovoltaik- und Biogas-Anlagen sowie die Windkraftanlage im Landkreis....
Leserbrief zum EZ Artikel „Windkraft-Firma ist pleite“
Dass man gern dann die Energiewende predigt, wenn man öffentliche Gelder mitnehmen kann, ist nichts Neues. Interessanter wäre es zu wissen, weshalb Sie und ihr Kreistag, mit einem mehrfach finanziell vorbelasteten Investor seit Jahren überhaupt geplant haben, um dann mit einer insistierenden Fragestellung einen Bürgerentscheid herbeizuführen.
Auch grüne Energie braucht am Ende schwarze Zahlen
Nachdem in Schwachwindgebieten die höchsten Subventionen winken, ergibt sich für alle Beteiligten ein Anreiz hier einzusteigen. Da werden dann die sich schon länger abzeichnenden finanziellen Probleme des Investors großzügig ausgeblendet.
Cringe** at Aiwanger
Herr Aiwanger, stellvertretender Ministerpräsident Bayerns, und seine Prognosen – irgendwie passte das nie.
„Ich hoffe, dass die neue Bundesregierung die Rahmenbedingungen für den Ausbau der Windkraft an Land verbessert. Wir brauchen mehr Windräder in Bayern, die von der Bevölkerung akzeptiert werden. Vor allem in den Wäldern sehe ich dafür viel Potenzial.“
Was haben der BER und der Schulneubau in Markt Schwaben gemeinsam?
Die Nähe zum Flughafen? Oder der Brandschutz?In der Pressemitteilung der Verwaltung Markt Schwaben vom 03.08.2021 wurde bekannt gegeben, dass es aufgrund von Umplanungen an der Fassade zu einer Bauverzögerung von einem halben Jahr kommen wird. Die Fassade wurde aber…
Politik ohne Prinzipien (Wendeblatt 11)
Eine der sieben Sünden der modernen Gesellschaft „Politik ohne Prinzipien, Reichtum ohne Arbeit, Genuss ohne Gewissen, Wissen ohne Charakter, Geschäft ohne Moral, Wissenschaft ohne Menschlichkeit, Religion ohne Opfer“
Windkraftindustrie im Ebersberger Wald – wo bleibt die Generationengerechtigkeit?
In meiner Denkschrift zu Windkraftindustrie und Naturschutz (Epple 2021) wird ganz bewusst die Umwelt-Enzyklika des Papstes Franziskus Laudato Si‘ aus dem Jahr 2015 aufgegriffen. In bemerkenswerter Deutlichkeit wird dort unter Punkt 184 formuliert
Ein Jahr neuer Gemeinderat – ein Jahr neuer Bürgermeister (Wendeblatt 11)
Groß waren vor einem Jahr die Vorschusslorbeeren für den neuen Gemeinderat sowie auch für den neuen Bürgermeister. So viele neue unverbrauchte Gesichter zogen in den Gemeinderat ein. Die Hoffnung auf neue Ideen und andere Ansätze zum Wohle Markt Schwabens.