Von Straßenlaternen und Rehen

Klima & Klimapolitik, Umwelt & Natur

Die geplante Umrüstung der Straßenbeleuchtung auf energiesparende LED-Technik wurde in verschiedenen Veröffentlichungen werbewirksam als großartiger Beitrag zum Klimaschutz verkauft.

Als die ZMS schon vor Jahren Gleiches beantragt hatte, wurde das im GR mehrheitlich als unerwünschte Maßnahme nicht weiter verfolgt.

Dass man nun plötzlich Gefallen daran findet, scheint an einer bisher nicht gekannten Begründung zu liegen.

Wie in der EZ vom 10.07.2023 (Lampen umrüsten statt Bäume pflanzen: Pilotprojekt mit Firma in Markt Schwaben (merkur.de)) berichtet, ist es in Markt Schwaben nicht sinnvoll Bäume zu pflanzen, weil die von Rehen angefressen und danach absterben würden.

Die Masten für die Beleuchtung würden dagegen ewig halten.

Da muss man erst mal drauf kommen.
Diese Begründung wirft auch ein neues Licht auf die Ablehnung einer wirksamen Baumschutzverordnung. Wenn derartige Argumente auf fruchtbaren Boden fallen, kann man in Zukunft sowieso nicht mehr auf vernünftige Diskussionen hoffen.

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Das Eigeninteresse der Betreiber lässt für Umwelt- und Artenschutz keinen Raum. Es interessiert nicht, was man jetzt anrichtet und der Zukunft hinterlässt. Darüber hinaus kauft man sich über Bürgerbeteiligungen Anrainer ein, damit sie gute Miene zum schlechten Spiel machen und ruhig gestellt sind. Die Zeche zahlt die gesamte Gesellschaft, also die Steuerzahler, und weiterdenkend bei jeglicher Bauargumentation Flora und Fauna.