„Die Lieferverträge mit unseren lokalen Erzeuger*innen orientieren sich in der Preisfindung stark am Strommarkt.“ Mit steigenden Marktpreisen fließe weniger EEG-Förderung vom Bund an die Photovoltaik- und Biogas-Anlagen sowie die Windkraftanlage im Landkreis. Dort kaufe das Eberwerk ein. Es verweist auf Online-Vergleichsportale, die Neukunden-Tarife von 45 bis 60 Cent pro kWh auswiesen. (EZ 18.03.2022)

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Ebersberg - Strom plötzlich 77 Prozent teurer: Preis-Schock für Kunden von kommunalem Versorger (EZ 18.03.2022))

“Einen Preissprung von 24 Cent/kWh müssen Kunden beim kommunalen Stromanbieter Eberwerk mit Sitz im Landkreis Ebersberg hinnehmen. Wer kündigt, dem blüht ein neues Problem.” (EZ 18.03.2022)

 

Wie lange wird von uns bereits über die Problematik für die Kunden des Eberwerks berichtet? Energiewende nennt man es dort auch noch, um dem Ganzen ein grünes Mäntelchen überzustreifen. Noch im März konnte man bei einem großen Energieversorger die KWh zu 26 Cent für 2 Jahre unterschreiben.  Warum sollte sich ein Verbraucher auf die volatile Preisgestaltung des Eberwerk einlassen, die ihn schon zu Beginn mit mehr als doppelt so hohen Kosten belastet. 

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.. es geht auch anders – Vergleichsvertrag mit Bonuszahlung!

 

Jetzt aber erst mal zurück auf Los … woher nimmt denn das Eberwerk eigtl. den Strom, der zu diesen Bestandskundenpreisen von 55 Cent pro kWh für Kunden aufgerufen wird?

BSP1: Auf dem Bild des Zeitungsartikels (s.o.) erkennt man gut, dass es sich unter anderem um Photovoltaik- Flächen, in Markt Schwaben, also im Landkreis handelt. Der Verpächter freut sich sicherlich, „wenn er am Morgen aus dem Fenster schaut“, denn die Pachteinnahme kommt zuverlässig auch bei schlechtem Wetter, ja sogar in der Nacht.

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Hier könnte die größte Photovoltaik-Anlage des Landkreises entstehen (EZ 16.03.2022)

Niederbayerische Firma und EBERwerk wollen Anlage errichten

gemeinsam mit dem kommunalen Energieversorgungsunternehmen EBERwerk diese Anlage auf dem Grundstück eines Steinhöringer Landwirts errichten. Das sei doch gar nicht schlecht, schließlich müsse die Energiewende im Landkreis vorangetrieben werden, betonte Lietsch (BGM Steinhöring). Die beabsichtigte Anlage auf einer Fläche von 17 Hektar würde einen großen Beitrag dazu leisten: „Von den 27 Millionen Kilowattstunden Strom, die Steinhöring braucht, könnten mit der Anlage bis zu 20 Millionen abgedeckt werden.“ (EZ 16.03.2022)

Finde den Fehler: Für wen jetzt? Für die Anwohner? Und wenn ja, um welchen (Einkaufs-)Preis?

BSP2: Unterstützung soll durch Windparks kommen – propagierte großartige technische Werke, für deren schwankende Leistungserzeugung keine vernünftige Speichertechnologie zur Verfügung steht. Obendrein in Schwachwindzonen, sonst müsste man diese Bauten nicht so hoch bauen. Final ist das sicherlich nicht förderlich für die Energiewende und schon gar nicht für Natur und Umwelt. Nur ca. 20 % der projektierten Nennleistung werden im Jahresmittel bei einer Vorzeigeanlage im Landkreis erreicht. Das kann doch nicht die Lösung sein, denn freuen tun sich nur Investoren, Betreiber über Umlagen und der Verpächter selbstverständlich auch.

BSP3: Jetzt haben wir in Markt Schwaben auch noch das „grüne“ KUMS, welches immer mehr Haushalte und öffentliche Liegenschaften mit Wärme versorgt.
Wärme, welche durch das Verbrennen von Gas entsteht. Sämtliche Warnungen, Anfragen und Anträge wurden entweder ignoriert oder abmoderiert. Dass hier die Fernwärme-Heizpreise bereits in den letzten Jahren in Markt Schwaben immer mehr gewachsen sind – egal. Das betrifft auch die öffentlichen Liegenschaften – egal. Grün, ja grün wird das KUMS, weil es auch Strom erzeugt, der dann außerhalb der Gemeinde verbraucht und verkauft wird – höchstpreisig in unserem Fall über das Eberwerk.

Übrigens …
Immer wieder wird in der seriösen Presse und in Fachzeitschriften darauf hingewiesen, dass unter Berücksichtigung der Methanleckagen bei der Förderung und auf dem Lieferweg die Klimawirkung von Gas als Brennstoff genauso katastrophal ist wie die von Kohle. Obwohl inzwischen hinreichend bekannt, wird auch dieser Sachverhalt konsequent ignoriert.

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Erdgas ist laut Studie klimaschädlicher als angegeben (DER SPIEGEL)

Erdgas gilt als wichtige Brückentechnologie für die Energiewende. Doch laut einer Studie, die dem SPIEGEL vorliegt, sind die offiziellen Angaben über klimaschädliche Methanemissionen oft zu niedrig. (Der Spiegel)

So jetzt haben wir unsere Energiewende – alle diese Gewerke rentieren sich i.d.R. doch nur für Verpächter und Investoren. Durch steuerliche Subventionen, wie die EEG, dann doch auch noch für die Betreiber, denn sonst würden solche Gewerke niemals entstehen. Der Steuerzahler und Verbraucher finanziert alle(s).

Die nicht-vorhandene Wertschöpfung dieser 1..2-Mann-Millionen-Unternehmen zeigt sich final in der Strom-Einspeise-Vergütung von größtenteils unter 10Cent pro kWh. Die Wertschöpfung besteht augenscheinlich nicht im Energieerzeugen, sondern nur im Einstreichen von Steuer-Förder-Geldern und dem Anpassen von Listen, Excel-Sheets, welche sich automatisch zu Ungunsten des Verbrauchers anpassen, denn die „schwarze Null“ muss gewährleistet sein. Kosten und Unkosten werden direkt auf den Verkaufspreis umgelegt, und so entsteht eben ohne eine eigene Wertschöpfung ein solch „STOLZEr“ Preis – die schwarze NULL.

 

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Solaranlage bei Markt Schwaben wächst im Eiltempo - Ebersberg (SZ.de)

Heute wird geerntet„, erklärte Poings Altbürgermeister Albert Hingerl, in dessen Zeit als Aufsichtsrat beim Eberwerk die Vorbereitungen für das Projekt fielen. Sein Nachfolger auf dem Posten, Markt Schwabens Bürgermeister Michael Stolze, sagte, er freue sich „diesen Leuchtturm in Markt Schwaben zu haben“. Ständig werde von der Energiewende geredet, aber hier werde sie auch umgesetzt. (SZ.de)

Irrsinn ..
.. denn im Ganzen fördern wir alleine durch unser Steuergeld diese Gewerke, damit wir, exemplarisch im Fall KUMS, überteuerte, Umwelt-un-gerechte Fernwärme zu überhöhten Preisen beziehen dürfen (dürfen? Eigentlich müssen, denn wir haben eine Anbieter-Alternativlosigkeit. Man lässt Fernwärme-Kongruenz im KUMS-Gebiet erst gar nicht erst zu)!
Zu guter Letzt „verschenkt“ man, zu derzeitigen Börsenpreisen, den Strom um ihn überteuert, aber grün gewaschen zum x-fachen Betrag wieder einkaufen kann.

Apropos  – auch wenn es erneut verhallen wird –  wir in Markt Schwaben werden weiter an unserem KUMS festhalten. Einer sinnlosen politischen Entscheidung, an welcher es einfach nichts zu rütteln gibt, egal wie schlecht man damit wirtschaftet. Unglaublich, oder?

 

Volatile Energien werden – außer in Insellösungen für Dach-PV – niemals gerecht und auch nicht fair. Dies allein wegen des immensen Flächenverbrauchs, auf Kosten der Natur und unserer Zukunft auf diesem Planeten. Oder braucht die Natur keine Gerechtigkeit und Fairness?… Abgesehen davon, dass dies auch auf Kosten der Menschen geht.

Das eben ist Ganzheitlichkeit, die wir anstreben.
Dies wurde im Text zum Thema Freiheitsenergien von Dr. Wolfgang Epple bewusst thematisiert.

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