Von Straßenlaternen und Rehen

by | Okt. 18, 2023

Die geplante Umrüstung der Straßenlaternen auf energiesparende LED-Technik wurde in verschiedenen Veröffentlichungen werbewirksam als großartiger Beitrag zum Klimaschutz verkauft.

Als die ZMS schon vor Jahren Gleiches beantragt hatte, wurde das im GR mehrheitlich als unerwünschte Maßnahme nicht weiter verfolgt.

Dass man nun plötzlich Gefallen daran findet, scheint an einer bisher nicht gekannten Begründung zu liegen.

Wie in der EZ vom 10.07.2023 (Lampen umrüsten statt Bäume pflanzen: Pilotprojekt mit Firma in Markt Schwaben (merkur.de)) berichtet, ist es in Markt Schwaben nicht sinnvoll Bäume zu pflanzen, weil die von Rehen angefressen und danach absterben würden.

Die Masten für die Beleuchtung würden dagegen ewig halten.

Da muss man erst mal drauf kommen.
Diese Begründung wirft auch ein neues Licht auf die Ablehnung einer wirksamen Baumschutzverordnung. Wenn derartige Argumente auf fruchtbaren Boden fallen, kann man in Zukunft sowieso nicht mehr auf vernünftige Diskussionen hoffen.

Anfrage zur Klimabilanz des KUMS

Anfrage zur Klimabilanz des KUMS

Die Klimawirkung von Methan ist um ein Vielfaches größer als die von CO₂. Bei längeren Lieferwegen (z. B aus Russland) kann die Klimabilanz eines Gaskraftwerkes durch das übliche Entweichen von Methan aus Leckagen schlechtere Werte als die eines Kohlekraftwerks aufweisen. In dem Zusammenhang ist es auch von Interesse, welche Qualität das verheizte Gas aufweist, da diese auch die Klimabilanz der Anlage beeinflusst.

Ersatzpflanzung – CO2 Emission-Bindung

Ersatzpflanzung – CO2 Emission-Bindung

Die Marktgemeinde verpflichtet sich, im Fall von Baumfällungen auf gemeindlichem Grund, egal was der Auslöser für diese Fällung war, Ersatzpflanzungen grundsätzlich in der nächsten Pflanzperiode durchzuführen. Ausnahmen sind dann möglich, wenn beispielsweise umfangreiche Bauarbeiten einer zeitnahen Pflanzung entgegenstehen, dieses hat aufschiebende Wirkung aber keine Aufhebung der Verpflichtung.