Nur wo ein Wille ist, ist auch „kein Licht“ (Wendeblatt 12)

Neulich war es so weit – zu unserem Antrag zur Lichtverschmutzung gab es einen Sachstand im Marktgemeinderat. Die EZ begann dazu im Bericht mit einem Bild mit Unterschrift: „Das abendlich beleuchtete Alte Schloss in Markt Schwaben. Manche finden es schön“
Schön ist vielleicht die Mona Lisa oder ein Landschaftsgemälde. Realistisch geht es beim Thema allerdings um steigende Energiepreise und um die Belastung von Umwelt und Mensch. Ob hier die „schöne“, aber unnötige Beleuchtung von Gebäuden Sinn macht, bleibt jedem überlassen.
Woher kommt die Energie zu dieser Beleuchtung? Aus Photovoltaikanlagen in der Nacht mit Sicherheit nicht. Von der Windkraft aus dem EBE-Forst? Vielleicht in der Zukunft, wenn der Wind mal bis Mitternacht weht. Aber auch hier stellt sich die Frage: Muss etwas unnötig beleuchtet werden zum Preis dafür, dass Landschaft und Natur verschandelt, gar zerstört werden?
Die sog. Earth-Hour will zumindest 1x im Jahr die Menschen dazu sensibilisieren, dass die nächtliche Lichtverschmutzung eine extrem hohe und negative Nebenwirkung für die Natur, insbesondere für Insekten hat. Und die beste Energie ist die ungebrauchte.
Auch sollten Ansprachen aus dem Gemeinderat nicht aus dem Zusammenhang gerissen berichtet werden: Bei der Beleuchtung des P&R Parkhauses wurde sehr wohl gesagt, dass man z.B. Frauenparkplätze voll beleuchtet lassen soll. Ob das gesamte P&R-Parkhaus Tag und Nacht diese volle Beleuchtung braucht, ist heutzutage weder eine Sicherheitsfrage noch ein Schönheitswettbewerb. Ein Bewegungsmelder beleuchtet in vollem Ausmaß, sobald eine Bewegung in eingestellter Reichweite registriert wurde.
Wäre es nicht „schön“, wenn man aus der Ferne bereits erkennt, ob jemand im Parkhaus ist oder nicht? Bestimmt für Randalierer ein Nachteil und für die Polizei ein Vorteil.

Nachts um 1 am P&R Parkhaus in Markt Schwaben

Treppenaufgang 7x24h in voller Pracht
In unserem Antrag haben wir bewusst gesagt, dass Markt Schwaben doch bitte als Vorbild vorangehen solle, wenn wir uns schon selbst als Klimaschutzzone bezeichnen. Und somit war der Antrag mit Absicht offen formuliert. D.h. jeder, auch die Verwaltung, könnte also gerne von sich aus neue, weitere, „vielleicht sogar schöne“ Ideen einbringen – leider Fehlanzeige. Lieber reitet man akribisch auf den Formulierungen im Antrag herum.
Apropos – wie wäre es denn mit einer sinnvollen „smarten“ Straßenbeleuchtung? „Smart“ bedeutet jetzt aber nicht: „wir tauschen doch bereits die Strassenbeleuchtung durch LED-Beleutung aus“.
„Smart“ bedeutet „clever“ – und ist i.d.R. einhergehend mit einer intelligenten Vernetzung. D.h. jedes Licht ist bereits an, bevor man überhaupt merkt, dass es zuvor aus oder gedimmt war.
Und eines ist sicher: „Clever“ ist meistens mal so richtig schön!
gern geschehen
Seit mehreren Jahren weisen wir regelmäßig darauf hin, dass in Markt Schwaben Tag und Nacht Energie unnötig verschwendet wird und diese Verhalten obendrein unsere Umwelt, unsere Tierwelt und selbst Menschen immens schädigt.
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Geschichtsklitterung im Gemeinderat - wie bewerten wir die Zusammenarbeit mit externen Dienstleistern? Seit kurzem beabsichtigen die Verwaltung und der Gemeinderat die Jugendarbeit zu stärken. Nachdem die Gründung eines Jugendbeirates gescheitert ist, da...
Keine Ahnung haben – Populismus und Nachgeplapper vom Feinsten … mich kotzt sowas an!
Eine solche nachgeplapperte und subjektive Schätzung im Zusammenhang mit proWindkraft offenbart Populismus und erschreckende fachliche Mängel.
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Das KUMS kennt man, die Wertschöpfung beruht spöttisch auf „Excel-Sheets eines 1-Mann Betriebes um Fördermittel zu verschieben / zu verbrennen“. Und jetzt kommt eine Mini-Beratungsfirma aus dem Landkreis mit ins Spiel und man lädt sich unter der Heraufbeschwörung von Untergangsszenarien gegenseitig zum Vortrag.
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Gemeinderat-Blitz April 2022 (GR vom 28.04.2022)
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Windräder im Forst – tatsächlich ein effektiver Beitrag zum Klimaschutz?
Kann es sein, dass der Landrat und die Kreisräte ihre Entscheidung für den Windpark schon längst nach „ihren eigenen Abwägungskriterien“ getroffen haben? Dass einige Kreisräte zugleich im Aufsichtsrat der Energieagentur sitzen oder mit den Arbeitskreisen Energiewende eng verwoben sind, stimmt doch sehr nachdenklich!