Rotorblätter – giftigen Kunststoff zum „Nutzen“ künftiger Generationen
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Im letzten Jahr haben wir bereits über die klimaschädlichen Auswirkungen des Isoliergases Schwefelhexafluorid (SF6) und dessen Einsatz in der Windkraftindustrie berichtet
→ Gas will frei sein – SF6 – hat von allen bekannten Substanzen die stärkste Treibhauswirkung
Durch flüchtiges SF6 aus den Schaltanlagen der Windräder entstand nach Angaben des Umweltbundesamts in den vergangenen Jahren ein größerer Treibhauseffekt als durch die Treibhausgasemission des gesamten innerdeutschen Flugverkehrs.
Nun ist es schon ärgerlich genug, dass man Informationen über die extrem klimaschädlichen Auswirkungen von SF6 in Windkraftanlagen zurückhielt. Jetzt kam als nächstes schon wieder eine nicht öffentlich kommunizierte unglaubliche Umweltschädigung durch entsorgte Rotorblätter ans Tageslicht – Neue Studie deckt Ausmaß der giftigen Kunststoffvergangenheit der Windindustrie auf, eine giftige Zeitbombe: Rotorblatt.
„An mehr als 1500 Orten lässt sich in Deutschland das Jahrhundertgift PFAS nachweisen. Das zeigt eine Recherche von NDR, WDR und SZ. Das Problem mit den industriell produzierten Chemikalien ist damit viel größer als bisher bekannt.“
→ Giftige Chemikalien: Wo PFAS überall Deutschland verschmutzen | tagesschau.de
Millionen ausgedienter Windturbinenflügel werden auf Mülldeponien entsorgt, wo ihre giftigen Kunststoffe zum „Nutzen“ künftiger Generationen verrotten sollen. Diese 10 bis 20 Tonnen schweren und 40 bis 60 Meter langen Kunststoff-, Glasfaser-, Balsaholz- und Harzbrocken können nicht recycelt werden, weshalb die Windkraftindustrie sie seit Jahren still und heimlich entsorgt – oft sogar illegal
„Die Fluortechnologie (PFAS) spielt eine entscheidende Rolle bei vielen alternativen Energietechnologien, die zu geringeren Emissionen und Energiekosten führen. Dank der Isolationseigenschaften und der Widerstandsfähigkeit gegen physikalische, thermische und chemische Herausforderungen vieler Fluortechnologien können Produkte wie Lithiumbatterien, Windturbinen, Brennstoffzellen und photovoltaische Solarzellen gebaut werden. Fluorpolymere bieten chemisch resistente Membranen und Trennwände in Brennstoffzellen. Sie tragen auch zur Entwicklung der hohen Dampfsperre und Transparenz, der hervorragenden Witterungsbeständigkeit und Flexibilität bei, die die Vorder- und Rückseitenfolien von Solarmodulen haltbar machen und die Lebensdauer des Produkts verlängern. Andere Arten von fluorierten Polymeren unterstützen eine effiziente elektrolytische Ionenmigration und ermöglichen so kleinere, effizientere Lithiumbatterien, die in allen Arten von Elektronik, von Autos bis zu Mobiltelefonen, eingesetzt werden.“
→ https://www.americanchemistry.com/chemistry-in-america/chemistries/fluorotechnology-per-and-polyfluoroalkyl-substances-pfas/pfas-critical-to-renewable-energy
Noch bevor sie auf der Deponie landen, werfen die Flügel der Windkraftanlagen ihre giftigen Kunststoffreste weit und breit ab.
Dass die Kunststoffe in den Flügeln giftig sind, steht außer Frage. Mit einigen von STT hinzugefügten → Bildern liefert Dr. Eric Blondeel eine zeitgemäße (und erschreckende) Analyse dessen, was die Windindustrie für Sie und die Ihren bereithält.
Ihr Titel
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Wichtiges Verständnis - Was sind PFAS & PFOS?
Poly- und Perfluoralkylsubstanzen (PFAS) sind Chemikalien, die vom Menschen hergestellt werden. Sie kommen nicht natürlich in der Umwelt vor. Beispiele für PFAS sind GenX, PFOA (Perfluoroctansäure) und PFOS (Perfluoroctansulfonate).
„Sie sind unter der Bezeichnung „langlebige“ bzw. „persistente“ Chemikalien bekannt, da sie in unserer Umwelt und in unserem Körper äußerst lange nachweisbar sind. Sie können zu Gesundheitsproblemen wie Leberschäden, Schilddrüsenerkrankungen, Fettleibigkeit, Fruchtbarkeitsstörungen und Krebs führen. „
→ Was sind PFAS und inwiefern sind sie für meine Gesundheit gefährlich? — Europäische Umweltagentur (europa.eu)
Mehr zum Thema: Neu aufkommende chemische Risiken in Europa – PFAS (→ Emerging chemical risks in Europe – PFASEmerging chemical risks in Europe – PFAS)
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- Teflon ist eine der bekanntesten PFAS-Varianten und wird für eine Unzahl an schweren Gesundheitsproblemen verantwortlich gemacht (Leberschäden, Hoden- und Nierenkrebs, Schilddrüsenprobleme…).
- Bisphenol A (oder BPA) ist eine synthetische organische Verbindung, deren Reaktionspartner Phenol ist und die bei der Herstellung von Kunststoffen aller Art verwendet wird. Der beigefügte Buchstabe A weist auf die Verwendung von Aceton als zweitem Reaktionspartner hin.
Bisphenol A wird als Basis für Kunststoffe und Epoxidharze verwendet. Der Feinstaub davon ist das bekannte Mikroplastik, das in die Atmosphäre und die Umwelt gelangt und als echtes trojanisches Pferd gilt, denn unter günstigen atmosphärischen Bedingungen ist Bisphenol A recht stabil, aber wenn sich die Bedingungen ändern, kann Bisphenol A aus den Staubpartikeln austreten, sich auflösen oder freigesetzt werden und zu einer Gefahr für Mensch und Umwelt werden.
Das Problem ist, dass sie sich sehr leicht in der Umwelt verbreiten. So wurden beispielsweise Reste von PFAS im tibetischen Hochland und in der Antarktis gefunden und überdauern dort theoretisch für immer
Auch für das Wasser stellt Bisphenol A ein ernstes Problem dar. 1 kg Bisphenol A macht 10 Milliarden Liter Wasser unbrauchbar. Es ist daher unerlässlich, diesen Stoff aus der Umwelt fernzuhalten, auch wenn die Richtlinie 2020/2184/EG Werte zulässt, die 37,5 Mal höher sind als die WHO-Empfehlung.
Die Flügel von Windkraftanlagen bestehen aus Glasfasern, die mit Epoxidharz imprägniert sind, um sie stabiler zu machen. Epoxidharz enthält 30-40 % Bisphenol A. Die Folge: Der Feinstaub, der bei der Erosion von Windradflügeln entsteht, enthält daher einen hohen Anteil an Bisphenol A.
Windradblätter sind der größte Verbraucher von Epoxid-Kunststoffen. Im Jahr 2013 wurden 27 % (69 000 Tonnen) des gesamten Epoxidharzes für die Herstellung von Windkraftanlagen verwendet. Die weltweite Jahresproduktion von Bisphenol A wiederum beträgt mehr als 10 Millionen Tonnen, und für die kommenden Jahre wird ein erheblicher Anstieg erwartet.
Sollte also jemand darauf verweisen wollen, dass wir Deutschen doch die Rotorblätter recyclen, der irrt – vgl.:
„Windenergie ist – durch die ungeklärte Endlagerung das krebserregende und nicht recycelbare Carbon/GFK/CFK-Rotorenreste“ – eine Einschränkung zukünftiger Freiheit, weil dieses ungeklärte Entsorgungsproblem mit ungewissem Ausgang in die Zukunft verlagert wird.
Eine Technik mit ungeklärter Entsorgungs- bzw. Recyclingproblematik ist damit ein Vergehen gegen die Generationengerechtigkeit, die ausdrücklich vom BVerfG im Rahmen des sogenannten Klima-Urteils angemahnt wurde, und sich entgegen weitverbreiteter Auffassung nicht auf CO2-Restbudgets reduzieren lässt.“
→ Erneuerbare Energien sind keine „Freiheitsenergien“ – Dr. Wolfgang Epple Ganzheitlicher Naturschutz
“Zwei miteinander verklebte Halbschalen aus Faserverbundstoffen, leichte und stabile Glas- und Carbonfasern, sind vermischt unter anderem mit Epoxid- und Vinylharzen. Hinzu kommen Metalle wie Eisen, Kupfer, Aluminium und Blei sowie Kunststoffschäume, Balsaholz und Lacke mit Titandioxidpartikeln. “
→ Windanlagen: Rotorblätter mit Recycling-Problem – DER SPIEGEL
Eine Deponierung in Deutschland ist im Vergleich zu Amerika verboten. Aus gutem Grund, denn die Verbundstoffe zersetzen sich einfach nicht.
Der thermischen Verwertung – sprich: Verbrennung – von GFK widerspricht, dass die Aufenthaltszeit in den heißen Zonen von Müllverbrennungsanlagen zu knapp ist, um eine vollständige Verbrennung zu gewährleisten:
Glasfasern können die Gewebefilteranlagen verstopfen. CFK-Materialien hingegen bilden oberhalb von 650 °C einen Partikelstaub aus mikroskopisch kleinen Carbonfasern; deren Fasersplitter werden als krebserregende Stoffe eingestuft.
Die vdi-Nachrichten zitieren Carsten Spohn, den Geschäftsführer der Interessengemeinschaft der thermischen Abfallbehandlungsanlagen in Deutschland (ITAD), mit den Worten:
„Carbonfaserabfälle sind definitiv ungeeignet für die Müllverbrennung“.
→ Rotorblätter: Recycling mit Fragezeichen – EU-Recycling
So gab es 2014 weltweit 117 bekannte Turmbrände, während die Branche nur 12 meldete. Brände sind das zweitgrößte Problem bei Windkraftanlagen nach dem Verschleiß der Rotorblätter, die viele giftige Stoffe freisetzen…
Es bleibt also bei der Windkraft von Beginn an ein falsches Geschäft. Wie bei der insolventen Investor Firma GreenCity aus München, welche Millionen über Millionen von Anlegern um ihr Geld gebracht haben – halt, das Geld ist ja nicht fort, es hat nur jemand anderer … genauso ist es mit den Rotorblättern: Egal was man damit anstellt, sie sind nicht weg nur woanders in der Natur und zwar für die Ewigkeit.
Verschärfend kommt noch dazu: Laut Forschungsergebnissen von GE landen 20 bis 25 % der für ein Rotorblatt eingekauften Rohstoffe gar nicht erst in der Turbine, sondern fallen schon beim Herstellungsprozess als Müll an.
→ Recycling statt Verbrennung für alte Rotorblätter | E&M (energie-und-management.de)
Ebenfalls von Interesse
Recycling alter Windräder: Wenn Rotorblätter zu Gummibärchen werden – SWR Wissen
Recycling alter Windkraftanlagen: Wie die Mühlen zermahlen werden (tagesspiegel.de)
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